Rotorua

Unser Datenvolumen fürs Handy ist aufgebraucht, daher sitzen wir im Cafe und bloggen. Morgen geht’s nach Samoa, Yippieh!

Daher noch schnell ein paar Fotos zu Rotorua, die vulanische Mitte von Nord-Neuseeland. Wir haben über Airbnb ein Häuschen direkt gegenüber der Gouvernment Gardens gebucht. Sobald man die Autotüre aufmacht, stinkt es wirklich unglaublich nach den ganzen Dämpfen, die hier so aus der Erde blubbern. Unser Häuschen ist ganz nett, aber nicht wirklich so wie auf der Homepage dargestellt, aber nach ein paar Stunden hat sich unser übliches Chaos ausgebreitet und wir haben uns sogar ein Feuer im Kamin gemacht, dann ist es doch gemütlich.

Ein Spaziergang durch den nahegelegenen Kuirau-Stadtpark zeigt schon die ersten blubbernden Matschpools und dampfenden Seen. Das ist sehenswert, nur die Nase zuhalten ist angesagt.

Samstag vormittags gibt es auch einen kleinen Markt, sogar mit Brezen!!!! Nicht so gut wie zu Hause, aber immerhin 😉

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Ein muss um die vulkanischen Besonderheiten hier zu sehen ist Wai-O-Tapu mit seinen Seen und dem Lady Knox Geysir. Dem wird allerdings immer mit Seife auf die Sprünge geholfen und war nicht so spannend, wie wir uns das vorgestellt hatten. Aber die verschiedenen Seen und die Sinterterassen sind beeindruckend. Unsere arme Anna muss allerdings dauernd würgen, weil es so nach Schwefel-Wasserstoff stinkt…

Rotorua selbst ist auch einen Rundgang wert. An jeder Ecke blubbert und sprudelt es und die Maori Schnitzereien und Häuser sind wunderschön, machmal auch ein bisschen  gruselig. Wohnen wäre uns hier zu gefährlich, viele Leute haben hier 200° heisse Quellen in der Einfahrt.

Aber am meisten Spaß hatten Mia, Nisha und ich beim „Zorbing“. Da fragt Ihr Euch jetzt was das ist, oder? Wir sind in einer durchsichtigen Gummikugel, die zum Teil mit lauwarmen Wasser gefüllt wird, den Berg runter geschubbst worden. Entweder geradeaus oder „zig zag“, eine Mords-Gaudi, das können wir Euch nur empfehlen!!!

Erst mal mit dem Auto rauf, sich anschauen, wo es runter geht, dann warmes Wasser rein und dann kopfüber in die Kugel image009

 

 

 

 

 

Wir haben schon ein bisschen Bammel!

 

 

 

 

Ist aber wirklich ein heiden Spaß!

Und danach zum Aufwärmen ins Spa, so heißt das hier!!!

Waimoto

Endlich regnet es mal, haben die Kids gesagt 🙂 Das will was heißen, oder?

Pünktlich zu unserem Ausflug nach Waitomo hat es angefangen zu regnen, aber zum Glück wird es hier dann nicht gleich so kalt wie zu Hause und wir hatten jede Menge Auswahl, was man trotzdem machen kann. Wir wollten unbedingt einen Kiwi sehen! Normalerweise sieht man höchstens einen plattgefahrenen auf der Straße, also wollten wir sie auch mal rumlaufen sehen. Sind aber leider nachtaktiv, entsprechend schlecht konnten wir sie im Kiwi Haus fotografieren. Also leider nur Fotos von den netten Papageien, die wir füttern durften, die waren dafür aber sehr zutraulich.

Die Kiwis haben wir uns übrigens auch ganz anders vorgestellt. Sie sind größer , als wir uns das gedacht haben. Können richtig schnell rennen und sehen irgendwie aus, als hätten Sie Federn-Windeln an. Echt lustige Viecher…

 

 

 

 

 

Leider können wir Euch von unserem beeindruckendem Ausflug, zu den Glühwürchen-Höhlen leider keine Fotos zeigen. Da drinnen darf man nicht fotografieren und bei Licht hören sie auf zu leuchten. Die Höhle in Waitomo hat ein Chief der Maoris durch Zufall entdeckt, weil er wissen wollte wohin der Fluss im Berg verschwindet. Wir haben uns vorgestellt, dass das ganz schön irre gewesen sein muss, als er die tausenden leuchtenden Dinger an der Höhlen-Deckke gesehen hat und nicht wusste as das ist.

 Wir sind zu Fuss in die Höhle hinunter gestiegen und dachten wir sind schon wieder in so einer Touri-Abzocke gelandet. Aber dann steigt man in ein Boot um, im Stockdunkel übrigens und wird durch die Höhle gezogen. Die ganze Decke ist voll mit tausenden Larven, die kleine Glibberfäden produzieren und mit ihrem Licht die Insekten anlocken, die dann in den Faden hängen bleiben sollen. Die Fäden sieht man zum Glück im Dunkeln nicht, aber die „Glowworms“ sind wirklich fast psychodelisch. Sehr cool!

 Das Bild hab ich im Internet stibitzt, damit Ihr Euch was da runter vorstellen könnt…

 Hier hat uns die Höhle samt Boot wieder ausgespuckt. Ist nicht ganz so spektakulär, ich weiß.

 

 

 

 

Damit wir auch endlich was von dem Busch hier zu sehen bekommen, machen wir noch einen „Buschwalk“, der ist zur Abwechslung sogar kostenlos, deswegen begegnen wir wahrscheinlich auch niemandem.

Den können wir wirklich empfehlen, es ist unglaublich was wir da alles zu sehen bekommen. Unsere lieblings „Regenschirmfarne“, Schluchten und Höhlen und jede Menge wildes Gestrüpp.

 

Raglan

Raglan ist ein kleiner Ort an der mittleren Westküste und dank seiner toll laufenden Wellen, ein Mekka für Surfer. Wir haben nach der kalten Nacht am Campplatz und den Tagen im Backpacker unbedingt Bedarf nach etwas Platz und buchen uns ein „Bach“. So heißen die Ferienhäuschen hier, die oft auch vermietet werden. Wir ziehen in die wunderschöne Horizon Lodge oberhalb der Whale Bay ein und fühlen uns sofort wohl.

Der Ausblick vom Balkon ist zu jeder Tageszeit ein Schauspiel und wir halten Ausschau nach den Orcas und Delfinen, die man hier manchmal beobachten kann.

Der Strand ist felsig, aus Lavagestein

und unsere Ama wäre neidisch auf die prachtvollen Hortensien, die hier an jeder Ecke wachsen

Und da die Mädels so brav Schularbeiten gemacht haben und die ersten Noten der Schule und Fernschule so gut waren, machen wir Mädels einen Reitausflug an den Strand nach Ruapuke Beach. Wir reiten mit Leila und Anna und ihren Pferden 2h durch den Busch und am Strand entlang. Die arme Nisha hat etwas zu kämpfen, da ihr Pferd das verfressendste von allen ist und dauernd  Pause macht um das leckere Gras abzurupfen. Was für ein toller Ausflug und Markus darf sich in der Zwischenzeit das Bayern Spiel der Champions League ansehen. Es sei ihm vergönnt und hat den Bayern anscheinend Glück gebracht 😉

Aber vielleicht kann endlich auch mal jemand Wind für uns bestellen, sonst drehen wir großen hier bald durch!!!!!

Cape Rodney – Goat Island

Nun geht es schon wieder Richtung Süden und wir wollen unbedingt noch einen Stopp am Cape Rodney machen. Die vorgelagerte Insel „Goat Island“ soll ein Paradies zum Schnorcheln sein. Als wir ankommen ist es allerdings schon ziemlich spät und auch ein wahnsinniger Troubel, der uns abschreckt jetzt noch ins Wasser zu gehen. Also erst mal eine Unterkunft für die Nacht suchen, nicht zu weit weg, damit wir am nächsten Tag gleich früh schnorcheln gehen können. Wir versuchen es am nacheglegenen Campingplatz, aber der ist zwar recht „urig“ aber auch ganz schön schmuddelig. In Leigh, dem nächstgelegenen Ort, ist alles ausgebucht also weiter zur nöchsten Bucht und Camping Platz. Dort gibts ein Hüttchen für uns, aber ohne Bettwäsche bzw. Zudecken. Ist ja ziemlich warm, wird also nicht so schlimm sein. Nachts wirds allerdings so kalt, dass wir nacheinander alle unsere Klamotten anziehen, die wir so dabei haben.

Dafür sind wir morgens als aller erste in der Bucht beim Schnorcheln, das war’s wert 😉

Dann kamen einige Leute und jede Mange Schulklassen. Gar nicht schlecht, statt Unterricht…

 

Ahipara

Kia Ora an alle zu Hause

Die Namen und Wörter hier in Kiwi-Land sind sehr lustig wie z. Bsp. Tutukaka, Kwabakwaba und auch oft ganz schöne Zungenbrecher. Außerdem haben wir festgestellt, dass alles immer wiederholt wird: Kerikeri, Karikari oder Hihi (gefällt Nisha und mir am besten.

Ziel im Norden Neuseelands ist Ahipara, am südlichen Ende des 90 Miles-Beach. Wir beziehen in der Endless Summer Lodge, einem sehr schönen Backpacker, unsere Zimmer und fühlen uns gleich wohl.

Der Strand reicht von der Shipwreck Bay, da liegt tatsächlich ein Schiff und nur noch der Schornstein ist zu sehen, bis zum Cape Reigna, dem (fast) nördlichsten Punkt Neuseelands. Uns gefallen vor allem die Muschelbänke mit ihren Bewohnern und natürlich die Wellen!

das ist tatsächlich ein Krebs! Coole Tarnung

Sand-Dollars

Shipwreck-Bay

Die Greenlip-Mossles, die direkt vor der Haustüre wachsen sind eine Delikatesse!

Aber erst müssen wir sie einsammeln

Dann ewig putzen, das haben wir uns einfacher vorgestellt.

Aber sie sind wirklich köstlich!

Neider gibt’s natürlich auch. Gemma will ihren Teil abhaben

 

 

 

 

Ein Ausflug ans Cape Reigna muss auch sein, obwohl es eine wahnsinns Fahrerei ist. Fast 100km von Ahipara über Serpentinen-Straßen. Dass die Mädels das aushalten. Mia und Anna werfen schließlich nur einen kurzen Blick auf die Szene und warten lieber im Auto. Hier treffen sich Tasmanische See und der Pazifik. Was auf dem Foto nur wie ein paar kleine Wellen aussieht, ist in Wirklichkeit doch sehr beeindruckend und wir können uns gar nicht satt sehen. Zudem ist es ein heiliger Ort der Maori, die sich von hier aus in die Welt nach dem Tod begeben sollen.

Auf der Rückfahrt machen wir noch halt an den gigantischen Dünen zum Dünenrutschen.

Die sind allerdings so steil, dass es Mia und mich gleich mal mit dem Schlitten überschlägt. Wir hätten das vielleicht erst mal an einer kleineren ausprobieren sollen 😉

und endlich, endlich ist auch einmal ein Tag Wind und wir können auch mal aufs Wasser. Ein guter Spot ist nicht so leicht zu finden, bei Ostwind, und so landen wir am Tokerau Beach am Anfang der Kerikeri-Peninsula.

unser Jucy-Kite-Mobil

 

Kerikeri

Kerikeri selbst ist eigentlich nicht so der Rede wert, ein nettes kleines Städtchen. Aber unser Ausflug an die Rainbow Falls hat alle begeistert. Kuckt mal!

Erst ins Wasser hüpfen, dann neben dem Wasserfall hoch klettern, hinter ihm vorbei, auf der anderen Seite wieder rein springen und durch den Pool zurück schwimmen. Gar nicht so ohne!

Tutukaka

Erste Station nach Auckland ist der Nord-Osten, die Tutukaka Coast. Wir versuchen unser Glück bei einigen Motels und B&B, ist aber alles ausgebucht. Fishing Contest! Eine nette Dame vom Hotel telefoniert ein wenig rum und findet für uns eine Unterkunft: Raomana, bei Delwyn und Lance. Die beiden haben sich ihr Traumhaus auf dem Hügel über einer privaten Bucht gebaut, mit dem Blick auf den Pazifik und die Poor Knights Island. Es ist zwar etwas über unserem Budget, aber das ist es uns für 2 Nächte wert.

Und sogar den Sonnenaufgang kann man vom Bett aus sehen

Und dann eine Runde in der Bucht schnorcheln und wilde Wasserkresse pflücken..

Auch für uns Wassersportler ist endlich was geboten, wenn auch kein Wind, dann wenigstens mal SUPs. Das macht hier auch wirklich Spaß!

 

 

Und für Nisha gibt’s auch coole Bäume zum Klettern 😉

 

 

 

Und egal an welchem Strand wir hier halten, einer ist schöner als der andere…

Matipuri

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Auckland

In Auckland angekommen, erst mal unser Auto abholen. Das ist jetzt mal was anderes als Camper, über die Farbe lässt sich aber echt streiten… 

Wo soll denn da nur unser ganzes Gepäck hin?

In Auckland wohnen wir bei Emma und John, mit Hund und Katz und Hase. Ist sehr nett und Emma und John geben viele nette Tipps, was wir machen können.

 

Erster Ausflug geht nach Karekare und Piha an die Westküste, nur eine halbe Stunde von Auckland. Unglaublich ist diese Gegend. Alles wunderschön satt grün und hügelig. Die Straßen kurz außerhalb von Auckland führen schon durch dschungelartigen Wald mit riesigen Palmfarnen und Pampasgras….

 

 

Mia hat ihr Traumhaus auch schon gefunden, sie will an den Berg mit Aussicht auf den Strand.

Der Strand mit dem schwarzen Sand ist mal etwas ganz anderes als Australien. Dazu das Grün, wir haben uns jetzt schon in die Insel(n) verliebt!

In Piha gibts erst mal eine tolle Aussicht und dann die leckersten Fish und Chips!

Natürlich darf ein Ausflug nach Auckland selbst auch nicht fehlen. Geht mit dem Auto auch endlich, nicht wie mit dem Womo. Auckland ist unglaublich, allein die Lage zwischen zwei Meeren bzw. mit unzählichen Buchten drumherum. Endlich auch wieder Multi-Kulti und Leute aus allen erdenklichen Ländern zu sehen. Viele Cafes, Kneipen, Parks und Läden, schade dass wir nicht ein paar Tage zum Shoppen haben..

Aber wir verschaffen uns einmal einen Überblick von oben und fahren auf den Sky Tower. Der hat es ganz schön in sich!

Während sich manche von uns (ich!) nicht mal auf den Glasboden trauen, fliegen draußen die Leute vorbei!

Und wir können echt nur eines sagen:

Neuseeland #1

Endlich alles verpackt (wo kommen nur immer die ganzen Sachen her?), Schrottcamper abgegeben und endlich am Flughafen. Natürlich erst mal wieder Ärger wegen der Surfbag, kostet AUD 400.- extra. So groß ist sie nun auch wieder nicht…

Und dann ab ins Flugzeug. Das blöde ist nur, dass wir gerade in Auckland landen, als alle gerade erst richtig müde werden. Das mit der Zeitverschiebung hierher ist wirklich schwer zu verdauen.

 Nur Anna, unsere Nachteule kann das ab….